Kampagne - 2009

Prunksitzung 2009: Gelungene Premiere

01.02.2009 | Der neue Präsident Christian Geier führte bei seiner Premiere mit Bravour durchs Programm. Beim attraktiven Programm mit vielen Höhepunkten wurden sowohl die Lach- als auch Sehmuskeln strapaziert. Jetzt sind auch die Werbe-Videos online!

"Die Autos machen die Enten platt - weil Königheim keinen Zebrastreifen hat": So prangte es als vom - übrigens sehr gelungenen - 2009er-Orden entliehenen Motto unübersehbar von der Bühne der Brehmbachtalhalle, als man dort am Samstag nicht nur das "liebe Federvieh" kräftig aufscheuchte. Im Gegenteil - die rund 500 Besucher sagten sich nach den etwas mehr als fünf Stunden der teilweise wild beklatschten Prunksitzung, vorwiegend bestritten von einheimischen Kräften, völlig zu Recht: "Warum sollten wir den fehlenden Fußgänger-Überweg bedauern, haben wir doch den Karneval-Klub in unseren Mauern."

Diese rührige Vereinigung der "Stöwwerkarren"verstand es auch in der Kampagne nach dem großen Jubiläum wieder, ein bunt gemischtes Programm auf die Beine zu stellen, von dem sich das ebenfalls närrische Publikum sichtlich begeistert zeigte. Seinen Beitrag dazu leistete ebenso der erstmals amtierende Präsident Christian Geier, der ob der markanten Fußstapfen seines Vorgängers anfangs zwar doch leicht nervös wirkte, sich aber zusehends in seiner Rolle sichtlich pudelwohl fühlte.

Fast wie in ihrer gewohnten Umgebung kamen sich auch die Vertreter der insgesamt zwölf Gastabordnungen vor, die erst mal mit lautem "Ahoi" und "Helau" von der Bühne grüßten, ehe die örtliche 13-köpfige Kindergarde (Trainerinnen Steffi Egles und Silke Egles) das Auftakt-Ausrufezeichen setzte. Auf eine ergötzende, jedoch zu langwierige Suche nach einer Frau machte sich danach der "Bauer" Manfred Grüner, der als "Ottokar" etliche lokale Persönlichkeiten auf die Schippe nahm, später noch verbunden mit einer Gesangseinlage des Ex-Präsidenten. Erfolgreich gestaltete sich das Debüt des Tanzmariechens Leonie Haag (Daniela Schreck), gefolgt nach der Ordens-Übergabe von der "Ratschfamilie", die detailliert Vorkommnisse aus der Gemeinde schilderte.

So wussten Ingbert Steinam, Angelika Steinam, Roland Häfner und Karl Haag beispielsweise von einem Gissigheimer, der zur Bürgermeisterwahl für jede Stimme einen Kasten Bier versprochen hatte - kein Wunder, dass er deshalb 26 Mal auf dem Zettel aufgetaucht sei. Unterbrochen durch einen Werbeblock, dem sich noch weitere anschließen sollten, entführten dann die 15 Mädchen der Jugendgarde (Maren Hofmann und Nicole Seubert) mit ihrem Schautanz auf "einen anderen Stern", bevor das "Opfer einer Hochzeit", Markus Glock, den ein schlimmes Los erwischt hatte, für einen echten Knüller sorgte.

Nachdem die acht Tänzerinnen der "Lustigen Vögel" aus Schweinberg (Melanie Greulich und Tamara Würzberger) als "Vier Jahreszeiten" über die Bretter geschwebt waren, gehörten diese dann Bürgermeister Ewald Wolpert und Präsident Christian Geier, die sich unter Moderation des "Vize" Dirk Häfner in einem "Dingsda"-Spiel gegenüber standen. Mit 6:4 hieß es dabei "Satz und Sieg" für den Schultes, ehe die "Kirchberg-Spatzen" Karl Haag, Manfred Grüner, Günter Bartholme, Gerald Borst, Josef Wolz, Alfons Geier, Alfred Geier, Klaus Zimmermann und Armin Fischer weitere unerreichbare Passierschläge landeten. Die sangesfreudige Truppe spießte hier alle möglichen Begebenheiten auf. Erneut zurück in heimische Gefilde brachte daraufhin die Zuschauer die 14-köpfige Juniorengarde (Gaby Schmitt) mit ihren vollauf gelungenen Schrittkombinationen, abgelöst von Dieter Zirkelbach aus Külsheim, der mit seinem Filius Ludwig in einer Art Zwiegespräch eine bunte Palette an Themen abhandelte. Bombastische Musik war beim Schautanz der zehn jungen Damen der Seniorengarde (Claudia Schreck), die als "Wickie und die Wikinger" die Brehmbachtalhalle enterten, zu hören.

Dorthin ausgebüchst war auch aus dem Altersheim der "Rentner" Holger Löffler aus Waldstetten, der nach seiner vorjährigen "Politessen"-Nummer diesmal als "Erwin" erneut ein Glanzlicht setzte. Diesen Mit-Höhepunkt toppte danach noch einmal das neunköpfige Männerballett (Elke Schiltmeyer), das natürlich nicht ohne eine Zugabe von der Bühne gelassen wurde. Schmetternde Gesänge stimmten Karl Haag und Manfred Grüner an, unterstützt vom kompletten Elferrat, wobei das "Entenlied" und "Karls Traum" teilweise vom Auditorium stehend mitgetragen die Wände des Gebäudes erbeben ließen.

Das ehrwürdige Gemäuer wackelte schließlich endgültig, als die Guggemusiker aus Steinbach ihren ohrenbetäubenden Krach vollführten, der unmittelbar in das große Finale mündete, das noch einmal alle Mitwirkenden auf der Bühne vereinte.

Beendet war damit eine gelungene Prunksitzung, bei der sich übrigens auch die Königheimer Musik- und Feuerwehrkapelle unter der Leitung von Klaus Zimmermann stets auf der Höhe zeigte. bix

Fränkische Nachrichten
02. Februar 2009


Hier die Werbe-Videos:


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