Kampagne - 2015

"KKK ist spitze in der Foschnochtshitze"

25.01.2015 | Prunksitzung des KKK: Publikum war begeistert durch tollen Mix aus Bütt und Tanz

Königheim. Der Karneval Klub Königheim zeigte am Samstag wieder einmal sein närrisches Können und stellten ein buntes und sehr unterhaltsames Programm auf die Beine, das für mächtig Begeisterung beim Publikum sorgte. Unter der Leitung des Königheimer Präsidenten Dirk Häfner hieß es in der Brehmbachtalhalle wieder „Bettflasch Ahoi“. Die Kennemer Bettflaschen trainierten getreu dem Motto „In der Kürze liegt die Würze“ die Lachmuskeln der anwesenden Narren und zeigten, dass eine Prunksitzung mit Spitzen-Beiträgen in kürzester Zeit das Herz der Zuschauer erobern kann.

Eröffnet wurde das närrische Programm durch den rüstigen Rentner und „Hausmäster“ Rochus Hammer, der über seinen Rentner-Alltag mit Ehefrau Sieglinde, Arztbesuchen und Reisen plauderte und für einen tollen Start in den Abend sorgte. Dabei riss er das Publikum mit und erntete so einige wohlverdiente Lacher. Mit dem anschließenden Einzug des Elferrats samt Garden und zahlreichen Gastabordnungen befreundeter Fastnachtsvereine wurde es eng auf der Bühne. Nach einer kurzen Begrüßung durch Dirk Häfner überbrachte der Schweinberger Präsident Chris Elbert seine Grußworte und die besten Wünsche im Namen aller anwesenden Fastnachtsgesellschaften. Den ersten Tanzbeitrag des Abends stellten die zehn Mädchen der Königheimer Brehmbachhüpfer mit ihrem quirligen Gardetanz (Silke Egles und Tanja Waltert). Weiter ging es mit dem „feingeistigen Holzfäller“ Günter Freund aus Dienstadt. Er glossierte gekonnt politisches Geschehen rund um Autobahnmaut, Datenschutz und den Berliner Flughafen und nahm auch kurz Bezug auf lokales Königheimer Ortsgeschehen. Die Bettflaschengarde des KKK nahm das Publikum mit ihrem Schautanz „Wir schalten durchs Kinderprogramm“ mit in die Welt von Pippi Langstrumpf, Bob dem Baumeister und den Schlümpfen. Die von Anette Schreck, Julia und Vanessa Reinhart trainierten Mädels begeisterten das Publikum.
Für eine johlende Zuschauerschar sorgte dann der Königheimer Präsident als flotte Frisöse. Dirk Häfner glänzte mit seinen Erzählungen von prominenten Königheimer Besuchern seines Haarsalons und befragte seinen Lieblingskunden, den Bürgermeister zu dessen neuer Frisur„Ewald, Schnucki, hat’s Dir gefallen?“. Die beiden Weingutsbesitzer Siegfried Schmitt und Andreas Geier durften Ihre Haarpracht auf der Bühne zur Schau stellen und streben nun eine enge Zusammenarbeit im Weinkeller an. Anschließend ließ er das Publikum den „Sexiest Elferrat des KKK“ wählen, wobei er vier Elferräte zu heißen Rhythmen einen kurzen Tanz hinlegen ließ. Bei der anschließenden Beifall-Abstimmung meinte er, Blut sei natürlich dicker als Wasser und verlieh die Medaille klar an seinen Vater Roland Häfner.

Die zwölf Mädels der Schweinberger Juniorengarde zeigten im Anschluss ihr tänzerisches Können mit ihrem tollen Gardetanz (Carina Künzig u. Alexandra Eisenhauer). Zu einer kurzen Plauderei lud der Königheimer Präsident dann Bürgermeister Ewald Wolpert, Prof. Dr. Wolfgang Reinhart und Pfarrer Lang auf die Bühne. Das Königheimer Kirchenoberhaupt zeigte hierbei seine humorvolle Seite und nahm den Bürgermeister auf die Schippe. Als er verlauten ließ, er habe gehört, der Bürgermeister habe einen Lieblingsverein, die Bürgerinitiative Pülfringen, tobten die Zuschauer. Aus seiner mitgebrachten Sammlung „Bülfemer Bauernsprüche“ ließ er einige Kracher los und nahm auf den ewig leeren Königheimer Kreisverkehr Bezug. Dass den Kreisel im Mai Windräder und im Winter der Christbaum zierten, sei die Ausnahme. Und so präsentierte er den passenden Spruch „Besser in Kenche der Christbaum nadelt, als in Bülfri das Windrad radelt“. Bürgermeister und Pfarrer plänkelten weiter über den diesjährigen Orden des KKK und den Traum des Gemeindeoberhauptes, die Kunstmühle zu einem Hotelbetrieb umzubauen. Sollte es soweit kommen, sicherte Prof. Dr. Wolfgang Reinhart seine Unterstützung zu und meinte, er setze sich dann für Zuschüsse der EU ein. Gelobt wurde hierbei außerdem das neue Bühnenbild des KKK, welches von Manfred Grüner entworfen wurde und für allseitige Begeisterung sorgte.

Mit ihrem Schautanz „Typisch Mann, typisch Frau“ heizten dann die Mädels der Prinzengarde Schweinberg ein (Julia Eisenhauer u. Sabrina Dillinger). Die eingespielte Werbung des Königheimer Karneval Klubs sorgte für ein lachendes Publikum und zeigte, „Foschnocht feiert ma nimmer am Arsch der Welt. Foschnocht feiert ma in Kenche“. Die Musik und Feuerwehrkapelle Königheim unter der Leitung von Klaus Zimmermann spielte wie immer närrische Lieder und Königheimer Gassenhauer und riss das Publikum den ganzen Abend mit. Unter dem Motto „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen“ mischte das Krampfadergeschwader des KKK (Silke Egles) mit ihren Sketch- und Tanzeinlagen das Publikum auf. Anschließend schwang die Elferratsgarde des KKK ihr Tanzbein und legten einen klasse Gardetanz aufs Parkett (Maren Hofmann und Anna-Lena Achstetter). Für Lokalkolorit sorgten dann der KKK Vizepräsident Dominik Greß und Tim Engmann aus Dienstadt. Die beiden Jungs lieferten sich getreu dem Motto „Kenche vs. Diescht“ einen Schlagabtausch und stellten die kleinen Schwächen der Nachbargemeinde vor.Immerhin hat Diescht noch eine Gaststätte und nicht so wie Königheim wo den Bewohnern nichts anderes übrig bleibt als das Feierabendbier in den Vereinsheimen zu trinken.
Die Mädels der Schautanzgruppe des KKK (Nicole Wagner und Daniela Popp) träumten sich gemeinsam mit dem begeisterten Publikum in ihrem Schautanz „Alles nur geträumt“ reich und schön, um dann „Atemlos“ in die Traumwelt der Liebe einzutauchen. Mit ihrem Tanz „Ein Bayer in Amerika“ flog die Königheimer Präsidentengarde (Mareike Stephan, Yvonne Kaufmann und Sabrina Theobald) mit typisch amerikanischen Rhythmen ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Das Highlight des Abends war dann das Männerballett des Karneval Klubs. Die zwölf Jungs setzten den „Generationenkonflikt am Dorfplatz“ tänzerisch um. Sie zeigten, dass Alt und Jung doch am stärksten zusammen sind und zeigten Bühnen-Klasse. Die Männer rissen das Publikum von den Stühlen, welches ganz klar eine Zugabe forderte, die die Jungs nur zu gerne gaben. Als gelungener Abschluss des Abends schmetterten alle anwesenden Narren in der gut besetzten Brehmbachtalhalle „Atemlos durch die Nacht, heut’ ist Foschnocht, es wird’ glacht“. Mit „KKK ist Spitze, in der Foschnochtshitze, alles was ich brauch ist Narretei“ stand dann auch das Motto für die anstehenden närrischen Tage fest. just